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Die Hauptaufgabe von Sanierputzen nach WTA ist das Einlagern von Salzen und das Sicherstellen einer trockenen und salzfreien Oberfläche. Remmers Sanierputz-Systeme erfüllen in optimaler Weise die im WTAMerkblatt 2-9-05/D „Sanierputzsysteme“ geforderten Kriterien.


Eigenschaften von Sanierputzen

  • Sanierputze sind hydrophob, sodass keine, in Wasser gelösten Salze an die Oberfläche gelangen können.
  • Unter-/Grundputze dienen als Einlagerungsschicht für die Salze. Hier lässt eindringende Feuchtigkeit beim Ausdiffundieren durch den Sanierputz die in ihr gelösten Salze zurück.


  • Sanierputzsysteme haben eine so hohe Salzresistenz, dass selbst beim Versalzungsgrad „mittel“ ein einlagiger Auftrag von 20 mm Schichtdicke ausreicht.
  • Sanierputze können ohne Abdichtung bis zum Durchfeuchtungsgrad von < 40 % eingesetzt werden.

Pore ist nicht gleich Pore

Neben den im Bindemittel vorhandenen Kapillarporen können Sanierputze bzw. Grundputze stark unterschiedliche Porenarten aufweisen. Zum Einen nicht kapillaraktive Poren, die über Luftporenbildner eingebracht werden, s. g. „Tensidporen“. Zum Anderen kapillaraktive Poren, die über die Zugabe von speziellen Leichtzuschlägen eingebracht werden.
Da Salze nahezu ausschließlich in kapillaraktiven Poren eingelagert werden können, sind für die Funktionalität und Haltbarkeit von Grund- und Porengrundputzen kapillaraktive Poren maßgeblich. Für Sanierputze, die noch diffusionsfähig oder wasserabweisend sein müssen, sind „Tensidporen“ zu bevorzugen. Remmers Sanierputz-Systeme zeichnen sich durch eine besonders lange Haltbarkeit aus. Dies ist nicht zuletzt der konsequenten Umsetzung der beschriebenen Erkenntnisse geschuldet. Auf diese Weise können maßgeschneiderte Leistungs- und Anwendungsprofile in den unterschiedlichen Putz-Systemen formuliert werden.




Chloride      Nitrate     Sulfate
Vernetzungsgrad in Masse %
          Bewertung      Remmers Systemlösung                    Maßnahme   Schichtdicke (mm)

<0,2            <0,1             <0,5
0,2-0,5      0,1-0,3       0,5-1,5

              gering
              mittel
                                                     
                   System 1                                         System 1
             
             1. Spritzbewurf
             2. Sanierputz
               
                mind. 5
                mind. 20
>0,5            >0,3             >1,5                hoch
                    System 2
                    System 2
                    System 2

             1. Spritzbewurf
             2. Grund- / Porenputz
             3. Sanierputz
                mind. 5
                mind. 10
                mind. 15


Allgemeine Anwendungsgrenzen

Gemäß WTA Merkblatt 2-9-04/D, Sanierputz-Systeme gilt: Ist das Mauerwerk porengesättigt, müssen vor Aufbringen des Sanierputz-Systems unbedingt geeignete Abdichtungs- / Trocknungsmaßnahmen durchgeführt werden. In der Praxis gilt daher die Regel, dass bei Bauteildurchfeuchtungen > 40% vor einer innenseitigen Sanierungsmaßnahme eine fachgerechte Bauwerksabdichtung durchgeführt werden muss.